Donnerstag, 7. August 2008

Verletzte nach Gasunfall mit Schwefelwasserstoff

Beim Austritt von Schwefelwasserstoff in einer Entsorgungsfirma für Sondermüll in Freimann ist am 05.08.2008 ein Mitarbeiter lebensgefährlich verletzt worden.

Bis zum Abend schwebte der Mitarbeiter noch in Lebensgefahr. Das gefährliche Gas war nach Angaben der Feuerwehr aus einer Leitung ausgetreten, die entleert werden sollte.

Offenbar hatte sich das giftige Faulgas in der Leitung angesammelt. Als der Betriebsleiter ein Ventil öffnete, strömte das Gas in das unterirdische Pumpenhaus. Der Betriebsleiter konnte sich noch ein Stockwerk hochschleppen, brach dann aber bewusstlos zusammen. Kollegen fanden ihn und brachten ihn ins Freie.

Nach Angaben des behandelnden Toxikologen ist unklar, wie lange der Mann dem Gas ausgesetzt war und welche Schäden er davongetragen hat. Als die Retter den Betriebsleiter fanden, konnte er kaum noch atmen - Schwefelwasserstoff blockiert die Zellatmung. Die fünf Helfer sowie drei Polizeibeamte zogen sich bei der Rettung leichte Atemreizungen zu. Sechs Mitarbeiter der Feuerwehr und zwei Sanitäter wurden untersucht, hatten aber keine Beschwerden.

Textauszug: sueddeutsche.de

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